BESCHREIBUNG:
Selen ist im Körper nur als Spurenelement vorhanden, aber dennoch unverzichtbar, vor allem wegen seiner Funktion als Antioxidans in Kombination mit den Vitaminen A, C und E, mit denen es zusammenwirkt. Da der Körper es nicht selbst produziert, muss es täglich über die Nahrung aufgenommen werden.
FUNKTIONEN:
Selen greift in die Aktivität verschiedener antioxidativer Enzyme ein, die sehr wichtig sind, um die Zellen vor freien Radikalen zu schützen – vor allem, wenn wir unserem Körper übermäßig viel Tabak, Alkohol, Drogen, Sonnenlicht, Luftverschmutzung oder Stress zumuten. Es ist auch am Hormonstoffwechsel beteiligt, denn es spielt eine Schlüsselrolle bei der Schilddrüsenaktivität, vor allem bei der Aktivierung der Schilddrüsenhormone (T3). Darüber hinaus ist Selen an der Proteinbildung und am Entzündungsprozess beteiligt. Es trägt auch dazu bei, dass das Immunsystem richtig funktioniert.
ANEKDOTE :
Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit Tellur (lat. tellus „Erde“) wurde Selen nach Selene benannt, der Göttin des Mondes in der griechischen Mythologie.
QUELLEN:
Selen ist enthalten in Fleisch, Innereien, Meeresfrüchten, Fisch, Vollkornprodukten, Ölpflanzen und bestimmten Obst- und Gemüsesorten wie Orangen, Birnen, Tomaten, Blumenkohl, Brokkoli u. a. Wichtig zu beachten ist, dass pflanzliche Quellen nur dann gute Selenquellen sind, wenn sie aus Gegenden mit guten Böden stammen, und das ist nicht immer der Fall. Dasselbe gilt für tierische Quellen, deren Selengehalt direkt von der Ernährung der Tiere abhängt.
ERGÄNZUNGSPUNKT: MANGEL UND ÜBERSCHUSS
Ein Überschuss an Selen ist sehr selten, denn Selen kann nur bei extremer Überdosierung zu einem Pro-Oxidans werden. Mangelerscheinungen können bei einigen Bevölkerungsgruppen auftreten, zum Beispiel bei älteren Menschen, bei Menschen mit Problemen bei der Darmresorption, bei Vegetariern, Rauchern, Sportlern oder Menschen, die in Gegenden mit selenarmen Böden leben.
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